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Interview mit Roland Scherer

“Vielfältige Aufgaben – ein Beruf mit Sinn”

Roland Scherrer, Leiter des Arbeitsinspektorats des Kantons Nidwalden, spricht im Interview über die Herausforderungen und Chancen in einem kleinen Kanton, über die Vielfalt seiner Aufgaben und darüber, was ihn an seiner Aufgabe besonders erfüllt.

Siehst du Unterschiede zwischen dem Kanton Nidwalden und anderen Kantonen im Bereich Arbeitssicherheit?
Nein, von der Thematik her unterscheidet sich Nidwalden ebenso wie andere Kleinkantone, wie z.B. Uri oder Obwalden, nicht von den grösseren Kantonen. 

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben auch in ländlichen Kantonen denselben Stellenwert wie in den Grosskantonen. Arbeitnehmende haben Anspruch auf ein gleich hohes Schutzniveau wie in urbanen Zentren.
Auch in Nidwalden gibt es Klagen wegen Mobbing, nicht gewährter Stillzeit, zu vieler Überstunden, fehlenden Lohnabrechnungen oder nicht bezahlter WC-Pausen. In dieser Hinsicht sind wir in Nidwalden nicht besser oder schlechter gestellt als der Rest der Schweiz.

Der Unterschied liegt darin, dass wir als kleine Inspektorate mit knappen personellen Ressourcen dieselben, sehr breit gefächerten Aufgabengebiete zu bewältigen haben. Wir haben keine separaten Teams mit Fachspezialisten, sondern müssen alles selbst an die Hand nehmen. In meinem Fall kommen zudem noch weitere Aufgaben aus dem Bereich Arbeitsamt hinzu. So gehören z.B. die Themen Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigung, Bewilligungen für Risikosportarten, Schutz vor Passivrauchen, arbeitsrechtliche Beratungen etc. ebenfalls zu meinem Aufgabengebiet. Doch genau darin liegt auch der Reiz der Aufgabe. Die Fülle von Aufgaben garantieren einen herausfordernden und abwechslungsreichen Arbeitstag.

Ausserdem stehen auch wir vor den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt. Neue Arbeitsformen machen nicht Halt vor Nidwalden. Wir sind gefordert, mit den vorhandenen gesetzlichen Vorgaben gesundheitsverträgliche Rahmenbedingungen für Arbeitgebende und Arbeitnehmende zu schaffen.

Im Weiteren sind wir zurzeit daran, unsere Prozesse und Dienstleistungen zu digitalisieren. Ziel ist es, dass die Bürger zu allen Dienstleistungen des Kantons einen digitalen Zugang haben – und dies rund um die Uhr und das ganze Jahr.

Wichtig für uns Kleinkantone ist auch, dass wir uns ständig auf dem Laufenden halten. Dies hilft uns, Trends zu erkennen und vorausschauend neue Themen auf dem Radar zu haben. Daher ist die Mitarbeit in nationalen Arbeitsgruppen oder die Teilnahme an Weiterbildungen und Tagungen sehr wichtig. Dank dem Austausch untereinander entstehen wertvolle Netzwerke mit nützlichem Informationsaustausch.

Was sind für dich die erfüllendsten Aspekte deiner Arbeit?
Grosse Genugtuung erlebe ich, wenn ich den Kunden von einer Massnahme überzeugen kann und er den Sinn dieser einsieht und gewillt ist, diese zu seinem Nutzen umzusetzen. Oder wenn gemeinsam eine konstruktive, für beide Seiten tragbare Lösung gefunden werden kann.

Freude bereitet ausserdem, wenn man ein zuvor auf Plänen beurteiltes Neubauprojekt nach einer monate- oder manchmal jahrelangen Bauphase in der Realität sieht und begehen kann. Solche Momente erfüllen einen mit Begeisterung und entschädigen für die langwierige Projektbegleitung.

Erfüllend empfinde ich auch den Kontakt zu den Betrieben. Besonders erfrischend finde ich hier in Nidwalden die zugänglichen und unkomplizierten Menschen. Hier ist man sofort per Du und oftmals wird eine Abmachung per Handschlag besiegelt. Ein Wort ist ein Wort.

Hast du ein Motto oder einen Ratschlag, an dem du dich im Berufsalltag orientierst?
Mein Motto ist: “Man muss den anderen leben lassen”. Es bringt nichts, sofort mit Maximalforderungen aufzutreten. Wir Inspektor:innen müssen uns zurücknehmen und uns immer bewusst sein, dass wir nicht die Einzigen sind, welche im Betrieb erscheinen und Massnahmen fordern. Als Beispiele sollen hier Versicherungen, Revisionsstellen, andere Ämter, andere Durchführungsorgane etc. genannt werden. Gerade Kleinbetriebe mit wenig administrativer Unterstützung belasten solche Kontrollbesuche sehr. Aus diesem Grund streben wir vermehrt koordinierte Kontrollen an, bei denen alle beteiligten Stellen gemeinsam einen Betriebsbesuch durchführen.
Bei meiner Arbeit gehe ich zudem davon aus, dass sich die Betriebe Mühe geben und sich Gedanken zu ihrer Arbeitsweise gemacht haben. Man soll bei einer Kontrolle mehr Gutes als Schlechtes finden.

News aus der Technischen Kommission des IVA

In jeder Ausgabe dieses Newsletters stellen wir Ihnen einen Beitrag der Technischen Kommission (TK) des IVA vor. Diese Rubrik richtet sich in erster Linie an die kantonalen Arbeitsinspektorate, ist aber auch für alle Personen gedacht, die sich für Arbeitssicherheit und die Weiterentwicklung der Präventionspraxis interessieren.

Schulung Kältemittel
Die von der TK in Zusammenarbeit mit der Suva und dem SVK erarbeiteten Unterlagen und Hilfsmittel für die Beurteilung der Gefährdungen von Kälteanlagen bzw. der darin verwendeten Kältemittel wurden im März 2025 den Inspektorinnen und Inspektoren vorgestellt. Alle Unterlagen und Präsentationen sind im IVA-Extranet unter Themen/Fachgebiete Kältemittelschulung (Link zu den Unterlagen) abgelegt. Mit dem «Positionspapier der TK Sicherheitstechnische Risikobetrachtung» (Ziffer 4) steht eine Zusammenfassung und somit ein praktisches Hilfsmittel für die Beurteilung von Personengefährdungen durch Kältemittel zur Verfügung.

Im Planbuch werden einige zusätzliche Sätze zu den Anforderungen zu Kälteanlagen sowie an Räume aufgenommen, in denen solche eingesetzt werden. 

Fliegende Bauten
Bei Auf- und Abbau von Schaustelleranlagen (z.B. Riesenrad) gilt nicht die BauAV. Es wurde festgestellt, dass gemäss UVG die KAI’s als zuständiges DO gelten. Somit kann der Kanton bei Kenntnis von solchen Veranstaltungen vor Ort Kontrollen resp. eine ASA-Kontrolle am Betriebsstandort durchführen.

Toiletten in Kleinstbetrieben
Die Änderung bzw. Streichung in der Wegleitung zu Art. 32 ArGV 3 bezüglich der Anzahl Personen wurde besprochen. Es wurde festgestellt, dass die bisherige Praxis mit einer gemeinsamen Toilette bis 10 Personen bei nicht verschmutzender Tätigkeit noch zulässig ist. Die neue Formulierung in der Wegleitung mit geschlechtsneutralen Toiletten lässt allerdings mehr Personen zu. Wichtig ist, dass geschlechtsneutrale Toiletten vollständig geschlossen ausgeführt werden und sie jeweils über abschliessbare (integrierte) Waschgelegenheiten verfügen. Auch hier wurde ein Auftrag an die Planbuchgruppe zur Anpassung des Planbuches gestellt. 

Neue BSV 2026 und Totalrevision ArGV4
Der Entwurf zu den Brandschutzvorschriften BSV 2026 geht demnächst in die technische Vernehmlassung. Diese dauert von September 2025 bis Januar 2025, gefolgt von der politischen Vernehmlassung von August bis September 2026. Ziel ist ein Inkrafttreten der BSV 2026 im April 2027.

Die BSV werden in einem einzigen Dokument erscheinen, das den Vorschriftentext sowie direkt unter den jeweiligen Artikeln die Erläuterungen enthält.

Parallel dazu ist auch die Totalrevision der ArGV4 geplant. Sie soll zeitgleich mit der BSV 2026 in Kraft treten. In diesem Zusammenhang wird auch die EKAS Wegleitung an die überarbeiteten Bestimmungen der BSV und der ArGV4 angepasst. In der Anhörung wurde deutlich, dass künftig vielfach auf die BSV 2026 verweisen wird, mit dem Ziel, dass der Vollzug künftig harmonisiert wird.

Dieser Umstand wird das SECO und die Arbeitsinspektorate in Bezug auf die Schulungen und den Vollzug stark fordern. Die VKF beginnt erste Schulungen im Dezember 2025. Dies auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Inhalte final definiert sein werden.

Sobald die technische Vernehmlassung abgeschlossen und die Stossrichtung der neuen BSV 2026 bekannt ist, sind sowohl die Arbeitsinspektorate als auch das SECO gefordert, einen reibungslosen Vollzug der neuen ArGV4 ab April 2027 sicherzustellen.

PFAS (Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanze)
Eine Feuerwehr-Organisation richtete sich mit der Frage an die TK, ob ihre Schutzausrüstung im Hinblick auf PFAS-haltige Löschschaume ausreichend sei.

Die TK kam zum Schluss, dass sie nicht die richtige Anlaufstelle für diese Frage ist. Man ist sich in der TK aber einig, dass wenn die «Standardschutzeinrichtungen» gemäss Hersteller bzw. Lieferant eingehalten sind, die Arbeitssicherheit resp. der Gesundheitsschutz seitens KAI’s erfüllt ist. Das Thema wird nicht aktiv weiterverfolgt.

Protokolle der TK-Sitzungen
Die ausführlichen Protokolle der TK-Sitzungen finden sich im IVA-Extranet (Link zu den Protokollen).

Vielen Dank an unsere scheidenden Vorstandmitglieder

Drei Mitglieder verlassen den Vorstand des IVA. Ihr Engagement, ihre Kompetenzen und ihre gute Laune haben unseren Verein geprägt.

Miriam Kaiser – Präsidentin Juristische Kommission
Als erste Frau, die 2023 in den Vorstand gewählt wurde (neben Sandrine Spina), hat Miriam ihr juristisches Fachwissen immer pragmatisch in den Dienst der kantonalen Arbeitsinspektorate gestellt. Wir bedauern, dass sich Miriam aufgrund ihrer beruflichen Verpflichtungen in ihrem Kanton aus dem Vorstand als wertvolles Vorstandsmitglied zurückzog. Sie wird jedoch weiterhin ihre Spuren im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz hinterlassen.

Werner Scherrer – Kassier des IVA
Werner geht in den wohlverdienten Ruhestand. Zwischen seiner Tätigkeit im Kanton Schwyz und dem IVA hat er mit unerschütterlicher Entschlossenheit Übergänge und Veränderungen gemeistert. Werner ist ein anerkannter Experte, der zur Bereicherung und Verbesserung des ASA-Ausbildungsprogramms beigetragen hat. In seiner Funktion als Kassier des IVA, die er mit Bravour ausgeübt hat, hat er die finanziellen Herausforderungen gemeistert, denen unser Verband bei der Gründung des IVA gegenüberstand. Mit ihm verlässt auch ein Stück unserer Geschichte den Verband

Guido Fischer – Präsident Regionalkonferenz Ost-CH
Im Hinblick auf seinen baldigen, auch für ihn wohlverdienten Ruhestand bereitet Guido mit grosser Sorgfalt seine Nachfolge vor. Sein Scharfsinn und sein Pragmatismus haben massgeblich dazu beigetragen, unseren Verband in einem sich ständig wandelnden Bereich weiterzuentwickeln. Guido war unser Vertreter bei der EKAS, wo er stellvertretendes Mitglied ist, sowie bei zahlreichen weiteren Partnern. Er ist eine unerschütterliche Stütze, die uns noch lange begleiten wird.

Vielen Dank an euch drei! Der IVA wünscht euch alles Gute für eure zukünftigen Projekte und bedankt sich herzlich für alles, was ihr geleistet habt.

Interview mit Gianluca Chioni

„Gesundheitsschutz ist Teamarbeit“

Ein motiviertes und kompetentes Team, das den Unterschied macht – das macht seine Arbeit besonders erfüllend. Im Interview spricht Gianluca Chioni, Leiter des Arbeitsinspektorats des Kantons Tessin, über Verantwortung, neue Herausforderungen in der digitalen Arbeitswelt und verrät, welches Motto ihm in hitzigen Momenten hilft.

Was ist der lohnendste Aspekt deiner Arbeit?
Einer der lohnendsten Aspekte meiner Arbeit als Leiter des kantonalen Arbeitsinspektorats ist mein motiviertes und eingespieltes Team. Es meistert die Herausforderungen und ständigen Veränderungen des Berufs kompetent und flexibel. Wir arbeiten in einem zunehmend globalisierten, digitalen und wettbewerbsintensiven Umfeld. Nicht alle Organisationen zeigen dabei dieselbe Sensibilität für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Deshalb ist es entscheidend, auf Mitarbeitende zählen zu können, die gemeinsame Werte teilen, anpassungsfähig sind und eine starke Präventionskultur fördern.
So können sie das Umfeld richtig analysieren und den besten Ansatz gegenüber dem Unternehmen wählen – sei es abschreckend oder anleitend, je nach Gesprächspartner. Genauso befriedigend ist es, die konkrete Wirkung unserer Arbeit zu sehen. Wenn es uns gelingt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern – sowohl für Angestellte als auch für Arbeitgeber -, bestätigt das den sozialen und menschlichen Wert unserer Rolle. Dieses Bewusstsein motiviert uns täglich, unser Bestes zu geben und zu einer sicheren, gesunden und gerechten Arbeitswelt beizutragen.

Hast du im Laufe der Jahre Veränderungen bezüglich der Verantwortung von Einzelpersonen und Unternehmen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Tessin festgestellt?
Das Verantwortungsniveau, das wir bei unseren Inspektionen antreffen, variiert je nach Wirtschaftssektor und den involvierten Personen, sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmerseite. Betrachten wir den landesweiten Trend des Rückgangs von Arbeitsunfällen in den letzten zehn Jahren als Indikator, lässt sich ein wachsendes Verantwortungsbewusstsein feststellen. Dies zeigt sich sowohl auf individueller als auch auf betrieblicher Ebene. Im Vergleich zu vor zwanzig Jahren gibt es heute eine deutliche Verbesserung in der Aufmerksamkeit und im Engagement für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Diesen Fortschritt verdanken wir neben der Weiterentwicklung des gesetzlichen Rahmens auch dem besseren Zugang zu Informationen. Zudem spielt der intensivere Austausch und die Synergien zwischen den Akteuren des Arbeitsmarktes eine wichtige Rolle. Dazu zählen die Sozialpartner, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die Interessen der Arbeitnehmenden vertreten, sowie die Arbeitsbehörden. Diese Zusammenarbeit hat es ermöglicht, kritische Situationen sichtbar zu machen, die früher verborgen geblieben oder nur schwer zu erkennen gewesen wären.

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes stellt neue Herausforderungen im Bereich der Verantwortung dar. Besonders die Arbeit auf digitalen Plattformen, oft geprägt von atypischen Arbeitsverhältnissen oder scheinbarer Autonomie, verwischt die Grenze zwischen der Verantwortung des Arbeitgebers und der individuellen Verantwortung des Arbeitnehmenden.
Dies kann zu einem geringeren Schutz für die Arbeitnehmenden führen. Gleichzeitig wird es für die Aufsichtsbehörden schwieriger, Sicherheitsstandards und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Umso wichtiger ist es, die Präventionskultur in den am stärksten fragmentierten Bereichen zu fördern. Auch eine rechtliche Weiterentwicklung muss unterstützt werden, die in der Lage ist, die aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt aufzugreifen. Verantwortung darf sich nicht auf die Vertragsform beschränken, sondern muss auf das tatsächliche Arbeitsverhältnis und den effektiven Schutz der betroffenen Personen bezogen werden.

Hast du ein Motto oder einen Ratschlag, den du in deinem Arbeitsalltag befolgst?
In bestimmten Situationen, wenn Diskussionen mit einigen Arbeitgebern etwas hitzig werden, nutze ich gerne den Satz: „Helfen Sie uns, Ihnen zu helfen.“ Häufig sorgt dieser Ausdruck dafür, dass sich das Gesprächsklima entspannt und die Diskussion für beide Seiten konstruktiver wird.

Hinter den Kulissen der Arbeitssicherheit

Die Technische Kommission des IVA stellt sich vor

In jeder Ausgabe dieses Newsletters stellen wir Ihnen einen Beitrag der Technischen Kommission (TK) des IVA vor. Diese Rubrik richtet sich in erster Linie an die kantonalen Arbeitsinspektorate, ist aber auch für alle Personen gedacht, die sich für Arbeitssicherheit und die Weiterentwicklung der Präventionspraxis interessieren. Zum Auftakt dieser Serie porträtieren wir die TK, ihre Rolle, ihre Zusammensetzung und ihre Arbeit.


Ein Auftrag im Dienste der Prävention
Die Technische Kommission des IVA hat den Auftrag, technische Fragestellungen im Zusammenhang mit der Anwendung des Arbeitsgesetzes (ArG) und des Unfallversicherungsgesetzes (UVG) zu analysieren und Stellungnahmen für die Arbeitsinspektor*innen zu erarbeiten. Diese Themen werden in den Verordnungen (ArGV 3+4, VUV), in den Wegleitungen oder den Unterlagen der EKAS oft nur teilweise oder gar nicht behandelt.

Eine repräsentative und interdisziplinäre Zusammensetzung
Die TK setzt sich aus Vertreter:innen der kantonalen Arbeitsinspektorate sowie des Fürstentums Liechtenstein zusammen. Sie organisiert sich selbst, achtet aber auf eine ausgewogene regionale Vertretung. Der Präsident der TK ist gleichzeitig Mitglied des IVA-Vorstands und wird von der Vereinsversammlung gewählt. Diese Doppelfunktion gewährleistet einen guten Informationsfluss zwischen Kommission und Vorstand.
Die Kommission arbeitet auch mit anderen wichtigen Vollzugsorganen zusammen, etwa mit dem SECO, der Suva, agriss und der PFS (Präventionsfachstelle) des IVA. Auch wenn diese Vertreter kein Stimmrecht haben, haben ihre Beiträge ein grosses Gewicht bei der Entscheidungsfindung.

Konkrete Arbeit – geteiltes Wissen
Die besprochenen Themen werden in detaillierten Protokollen dokumentiert, ergänzt durch Auszüge in diesem Newsletter. Bei Bedarf erstellt die TK auch Positionspapiere oder praxisnahe Checklisten. Diese Unterlagen sind über das Intranet des IVA abrufbar. Zudem entscheidet die TK, welche Normen den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden – mit Priorität auf jene, die in offiziellen Wegleitungen ausdrücklich genannt sind.

Themen aus der Praxis
Die Themen werden vom Vorstand, der PFS, den Regionalgruppen oder direkt von den kantonalen Arbeitsinspektoraten eingebracht. Zu den zuletzt behandelten Schwerpunkten gehören unter anderem: Zugänge zu Dächern, Aussicht ins Freie, Kältemittel, Planprüfungen für Windkraftanlagen oder auch Regelwerksrevisionen.

Ein Ort für den Austausch mit Partnern
Die TK ist auch Anlaufstelle für Partnerorganisationen, die ihre Entwürfe zu Wegleitungen, Vollzugshilfen oder Vernehmlassungen vorstellen und eine fachliche Rückmeldung einholen möchten, bevor diese veröffentlicht oder umgesetzt werden.

Regelmässige Treffen mit Praxisbezug
Die TK trifft sich sechsmal pro Jahr, in der Regel physisch in Bern. Einmal jährlich findet eine zweitägige Klausurtagung in einem anderen Kanton statt. Am zweiten Tag steht traditionell eine Betriebsbesichtigung mit Fokus auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf dem Programm – ein wertvoller Moment für den Praxisbezug.
 

Aktuelle Zusammensetzung der TK

Kantonale Vertretungen

  • Martin Kradolfer, TG
  • Lui Grigis, GR
  • Regine Mohr, BS
  • Roland Scherer, NW
  • Christian Eyer, BE
  • Matteo Guidinetti, TI
  • Christophe Voutaz, VD
  • Robert Hassler, FL
  • Jürg Marton, ZH, Präsident
  • Jelena Dimovic, IVA, Protokollführung

Vertretung der Fachorganisationen

  • Christophe Iseli, SECO
  • Philipp Ritter, Suva
  • Elias Müller, agriss
  • Erika Schütz, PFS

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